Tagebuch

Sonntag, der 31. Juli 2005
Heute hießen Abschiednehmen von Soweto und auf Richtung Kapstadt.

Diesen Sonntag verließen wir Soweto und Kempton Park. Wir flogen in drei verschiedenen Gruppen nach Kapstadt.Uschi, Heidrun und Clement waren die erste Gruppe. Clement erinnert sich: Es war das erste Mal, dass ich im Flugzeug reise. Der Start war etwas beängstigend. Bald schlief ich ein (es war noch früh morgens!), aber als ich aus dem Fenster geschaut habe, war die Aussicht wunderbar.
Schließlich erreichten wir den Flughafen in Kapstadt.Als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, empfand ich den Flug als eine große Erfahrung. Aber schon begann das Warten auf den Rest der Regenbogengruppe. Ich schob Uschi und Heidrun auf einem Gepäckwagen durch die Gegend, um die Zeit rumzukriegen. Deshalb verbrachte ich auch aus Langeweile etwas Zeit mit Baby-Andrew. Ich muss schon sagen, es war kein Spaß, fünf Stunden auf den kaum noch erwarten, nach Lavender Hill zu kommen. Die Reise war sehr aufregend.
Die nächste Gruppe, die nach Kapstadt flog, waren Rosa, Tshego, Vicky und Jabu: Am Johannesburg Airport mussten wir bis 9:25 h auf unser Flugzeug warten. Deshalb setzen wir uns in ein Cafe und frühstückten – schließlich hatten wir Soweto schon um 6:30 h verlassen und also dort keine Zeit mehr zum frühstücken gehabt.
Es sollte das erste Mal sein, dass ich mit dem Flugzeug fliege. Ich stellte mir das Fliegen schlimm vor, denn ich habe normalerweise Höhenangst. Als wir dann aber erst einmal in der Luft waren, hatte ich gar keine Angst mehr und alles war wunderbar. Ich verschlief die lange Flugzeit, denn ich hatte den ganzen letzten Tag nicht geschlafen. Es war aber schön nach einer Zwischenlandung in Port Elizabeth Kapstadt wieder zu sehen. Nach dem dreistündigen Flug mussten wir zwei Stunden auf den dritten tEil der Gruppe warten. Alles in allem war es eine sehr schöne Reise.
Der dritte Teil der Gruppe, bestehend aus den Deutschen und der Polnischen Teilnehmerin, flog als letztes los: Als wir morgens aufstanden, waren alle Südafrikaner schon weg. Nach einem leckeren Frühstück machten wir so gut es ging sauber. Anschließend kam der YA-Bus, um uns auf einer Abenteuerreise zum Flughafen zu bringen. Als Überraschung schwänzten Zoli, Rentse und Tabang den Gottesdienst und begleiteten uns. Bevor wir am Flughafen aus dem Bus stiegen, brachten wir Franzi nach Kempton Park – es war ein weiterer Abschied, aber hoffentlich nicht für lange. Franzi fährt nämlich diese Woche auch nach Kapstadt und vielleicht ergibt sich die Möglichkeit, sich zu treffen.
Am Flughafen stieß Thomas zu uns, nachdem er so lange nicht in der Gruppe sein konnte. Der Flug an sich war ziemlich normal, nicht besonderes passierte. Als wir endlich wieder unser Gepäck hatten, trafen wir wieder den Rest der Gruppe und einen Teil der Jugend aus Lavender Hill.
Ein Bus brachte uns nach Lavender Hill. Auf der Fahrt herrschte eine lustige Stimmung, weil die Lavender Hill Jugendlichte die ganze Zeit rumspaßten. Wir sahen sogar den Tafelberg. Als Willkommen in der Gemeinde von Lavender Hill bekamen wir Abendessen. Da hatte die Küchengruppe von heute aber Glück, dass sie nicht kochen musste! Später spielten wir einige Kennenlernspiele, bis wir müde wurden. Anschließend erzählte uns Marius, der Pastor von Lavender Hill, ein bisschen über die Gegend und über das die New World Fondation. Als wir zu Bett gehen wollten, war für unsere Verhältnisse sehr früh geschah. Wartete eine kleine „Überraschung“ auf uns: Die Fenster waren offen und man konnten sich nicht mehr schließen. Kurzerhand zogen Vicky, Hanna, Anna und Anne auf die Bühne um, direkt neben dem „Jungenzimmer“. Sehr bald wurde es still, weil alle sehr erschöpft von diesem Tag waren.