Tagebuch

Freitag, der 22. Juli 2005
Das Wochenende von Gunnar und Clement bei Soli

Nachdem wir auf dem Gelände von Youth Alive in SOWETO angekommen waren, mussten wir auf unsere Gastgeber warten. Clement und ich wurden von Soli und Dumi angeholt und zu Solis Haus gefahren, wo wir von der Mutti und den Geschwistern herzlichst empfangen wurden. Es war schon ein typisches afrikanisches Essen für uns gekocht. Als wir mit dem Essen fertig waren, haben wir der Familie Schach beigebracht. Am nächsten morgen mussten wir früh aufstehen, weil wir auf eine Beerdigung fahren wollten. In der Kirche waren ca. 300-400 Leute. Es war nur sehr komisch, weil Franzi, Uschi und ich, die einzigen Weißen in der Kirche waren. Man kann eine Beerdigung hier nicht mit einer in Deutschland vergleichen. Diese war mehr eine große Feier wo in der Kirche gesungen, getanzt und gelacht wurde. Der Gottesdienst ging 4 Stunden. Nach der Kirche sind wir noch auf den riesigen Friedhof gefahren, auf dem 4 Beisetzungen gleichzeitig waren. Doch damit nicht genug! Nach diesen 4 Beerdigungen ging es gleich mit den nächsten 4 weiter. Am Samstagabend sind wir auf eine „Streetparty“ gegangen. Diese Party fand irgendwo in Soweto auf der Straße statt, wo vor einem Haus eine Anlage aufgebaut wurde und innerhalb von ein paar Minuten um die 200 Leute aufgetaucht waren. Die Polizei war auch mit dem Diskolicht vor Ort (Blaulicht). Nach der Party sind wir noch durch Soweto gelaufen. In der Nacht haben wir mit 7 Leuten in einem Bett geschlafen. Am Sonntag waren wir erneut in der Kirche, dort wurden wir mitten im Gottesdienst nach vorne gebeten um uns vorzustellen. Um drei waren wir zurück bei Youth Alive. Das schönste an diesem Wochenende war, dass man all die netten, lieben und hilfsbereiten Afrikaner kennen gelernt hat.