Tagebuch

Montag, der 18. August 2008
Erste Arbeitstag auf einer etwas anderen Baustelle

Beginn der Arbeit- aber leider noch nicht am Regenbogen, sondern die Reparatur einer Mauer in der Psychiatrie.

 

Froh und frisch erschienen wir beim Frühstück, denn wir wussten, dass wir endlich etwas Produktives tun würden, weshalb wir ja eigentlich nach Paraguay gereist sind. Leider konnten wir noch nicht mit unserem Regenbogenbau beginnen, da der Container immer noch unterwegs ist.

Aber dennoch wird unsere Hilfe an verschiedenen Stellen erwünscht. So war es unsere Aufgabe heute die eingestürzte Mauer einer Psychiatrie wieder aufzubauen. Doch leider wurde unserer Tatendrang etwas gebremst, denn uns besuchte nach dem Frühstück Ronald Rempel, der Leiter des Christlichen Dienstes, um uns von seiner Arbeit und der Geschichte des C.D. zu berichten, da wir ja auf dem Gelände des C.D. leben dürfen. Diese Verzögerung hat sich gelohnt, da er es sehr interessant und anschaulich gestaltet hat und wir viele neue Informationen erhalten haben.

Doch dann ging es endlich los zur Baustelle wo wir zu nächst einen kleinen Einblick in den Ort bekamen, an dem wir die nächste Zeit arbeiten würden. Gegen Mittag fingen wir dann wirklich an mit arbeiten. Es mussten alle Ziegelsteine der alten Mauer vom Mörtel befreit werden. Da alle fleißig hämmerten und klopften, waren die Steine in kürzester Zeit wie neu. Wir fühlten uns, als hätten wir drei Tage im Steinbruch gearbeitet.

Da wir aber so schnell fertig waren, konnten wir schon anfangen mit dem Wiederaufbau der Mauer. Jeder hatte die Möglichkeit sich einmal beim Mauern zu versuchen. Dafür, dass wir alle Laien sind, klappte das mit dem Mauern erstaunlich gut. Und beim Feierabend waren schon die ersten Erfolge zu sehen.

Nach einer kleinen Pause und einem guten Abendessen mit Eis als Nachtisch, berichtete uns Ronny von seiner Arbeit in der Vereinigung der Mennonieten Gemeinden und erklärte uns den Aufbau der Mennonietischen Gemeinden, sowie den Unterschied der spanisch sprechenden und deutsch sprechenden Gemeinden. Danach konnten wir ihn noch mit den verschiedensten Fragen zum Thema löchern, die er souverän und gezielt beantwortete. Den Abend schlossen wir wie gewöhnlich mit einer Abendandacht.