Tagebuch

Mittwoch, der 3. Juli 2002
Nachdem wir den Tag über hauptsächlich Löcher für das Gerüst ausgehoben haben, haben wir den Tag mit Gospelgesängen ausklingen lassen.
Als wir uns am Morgen dazu entschließen konnten, unsere Betten zu verlassen, erwartete uns ein eher trüber Tag. Dennoch ließen wir uns nicht davon abschrecken und gingen frohen Mutes zur Baustelle.
Verbissen hackten wir uns durch die Steine, um Löcher für die A-Balken ausheben zu können. Schleifen, pinseln und zwischendrin auch künstlerisches Gestalten der Infotafeln gestalteten unseren Arbeitstag.
Eine Delegation aus Ost-, Westdeutschen, Südafrikanern und der Amerikanerin haben der Lübecker Presse Rede und Antwort zu unserem Projekt gestanden. Abe und Rolf erzählten ein wenig über den Hintergrund unserer Aktion, danach wurden Fragen gestellt. Auf die Frage, warum er am Rainbowproject teilnimmt antwortete Thembinkosi: „Martin Luther King said ‚I have a dream.‘ We also have a dream to make the world a better place.“
Zur Erleichterung aller hörte Tine gestern endlich auf die Stunden zu zählen, bis sie ihren Freund wiedersehen kann, denn gestern kam er endlich an. Bis Sonntag wird er unserer Gruppe Gesellschaft leisten und hoffentlich fleißig mit anpacken.
Nach diesem anstrengenden Arbeitstag durften wir an einer Chorprobe des Gospelchors des CVJM teilnehmen. Abwechselnd lernten wir Lieder vom Chor, sangen aber auch afrikanische Lieder. Die Gospelstimmung der Afrikaner, wie man sie aus Sister Act kennt, ging dann auch langsam auf die bis dahin eher ruhig dastehenden Deutschen über. Alles in allen ein sehr gelungener Abend, der großen Anklang gefunden hat.

von Anna, Thabi, Hanna und Denny