Tagebuch

Sonntag, der 19. Juli 2009
Erster Kontakt mit Kreisau

Monde said, if you see stars at night, it won´t rain the following night. Thought it was cloudy, we saw a lot of stars and indeed, it became a Sunday without rain. Soon after breakfast, we played a mix of Hack Sack (footbag game) and Miashi (footbagging with your hands). Felix threw the bag into the round and the flow swept over cause it was easy to learn the game. Even at church the hacky sack was not missed. At 11 am, we went to a Catholic service in a nearby church. For the Germans and South Africans, it was interesting to listen to the priest´s words but not to understand anything at all. In the middle of the mass Rolf Martin, one of our leaders introduced our Rainbow Project to the other church goes. When we sang the song “Oh happy day” for them, we really could feel that the church goers were glad to have us in their mass. Later on, the priest talked to us about Ksiadz who was a famous priest in this area and predecessor of the present priest. The group sang again for him a very true song called “I´m special” – coz we are. The group walked home from church, a 2 km walk. Only the kitchen group was taken home by bus and 5 other lucky ones who were fast enough to climb Klaus’ pick-up. Klaus is really a cool guy, he drove through a pothole and the 5 lucky ones got washed with dirt water.

Mpho and Waldi married today and the bride’s veil was the 5 meter long table cloth. We wish them a long life together.

At 3 pm, Mr. Kretschmann introduced us on a guided tour to the special history of Kreisau. He started in the 18th century, when Kreisau was bought by the first famous man of the Moltkes. He started the tour in front of the castle then let us in to the castle, afterwards to the far away house on the hill and ended in front of the castle again. He presented the history of the Moltke family in an interesting way. During the next days we will dig deeper in the history of the Moltkes. As the house on the hill is far away, a few of us chose to walk a shortcut through a field. It was fun for them until they reached a muddy area. One of them lost the shoes.

During Mr. Kretschmann´s talk in front of the castle Bazyl the small dog barked at strange young men (that´s allowed), at motor bikers (oh, why?) and at last on a small girl on a bike. As Bazyl approached the biking girl she got faster and faster with fear in her eyes. Only a gate saved the girl.

In the morning we welcomed a new member in our group loudly with “Hi Kuba”. Kuba is from Poland. At our night program we had a quiz by Micha and learned a lot about workcamps. First workcamps were organized in 1918 in order to bring together people from different nations which had been enemies in a brutal war.

Abe Matlou closed the official program with a devotion.

 

 



Monde sagte, wenn nachts Sterne am Himmel zu sehen sind, wird es am nächsten Tag nicht regnen. Obwohl es bewölkt war, sahen wir am Samstagabendhimmel viele Sterne – und tatsächlich, Sonntag war ein sonniger Tag. Nach dem Frühstück spielten wir eine Mischung aus Hacky Sack und Miashi. Felix warf seinen Hacky Sack in die Runde und der flow riss uns alle mit. Denn Hacky Sack spielen ist gar nicht so schwer wie es aussieht. Selbst in der Kirche war der Hacky Sack dabei. Um 11 Uhr morgens besuchten wir einen katholischen Gottesdienst im benachbarten Dorf. Für die Deutschen und Südafrikaner war es nett, der Predigt und den langen Gebeten des polnischen Priesters zuzuhören aber nichts zu verstehen. Während der Messe stellte Rolf unser Regenbogenprojekt der Gemeinde vor. Als wir für sie das Lied „Oh Happy Day“ sangen, konnten wir förmlich spüren wie sich die anderen Gottesdienstbesucher über uns freuten. Nach dem Gottesdienst erzählte uns der Priester über Ksiadz, der eine wichtige Persönlichkeit in dieser Gegend und der Vorgänger des jetzigen Priesters gewesen war. Die Gruppe sang für ihn dann ein wahres Lied nämlich „I am special“ – denn wir sind wirklich alle etwas Besonderes.

Die Gruppe spazierte den 2 km langen Weg von der Kirche nach Hause. Nur die Küchengruppe durfte im Bus nach Hause fahren und 5 weitere Glückliche, die schnell genug waren, um noch bei Klaus hinten auf den Pick-up zu springen. Klaus ist wirklich ein toller Typ, er fuhr durch eine Pfütze am Straßenrand, sodass die 5 Glücklichen mit Dreckwasser geduscht wurden.

Mpho und Waldi haben heute geheiratet und der Brautschleier war die 5 m lange Tischdecke. Wir wünschen den beiden ein glückliches Leben…..

Um 3 Uhr nachmittags machten wir mit Herrn Kretschmann eine Führung über das Gut Kreisau. Er erzählte uns etwas über die Geschichte von Kreisau, die mit den Moltkes im 18. Jahrhundert begann. Die Tour begann vor dem Schloss, führte durch das Schloss zum weit entfernten Berghaus und von dort wieder zurück vor das Schloss. Herr Kretschmann veranschaulichte seinen Vortrag gut. In den nächsten Tagen werden wir tiefer in der Geschichte von Kreisau und der Familie Moltke eindringen. Weil das Berghaus so weit entfernt liegt, entschieden sich einige für eine Abkürzung quer Feld ein. Sie hatten Spaß dabei bis sie durch ein matschiges Gebiet hindurch mussten. Eine von ihnen verlor auch die Schuhe.

Während dem Vortrag von Herrn Kretschmann vor dem Schloss bellte Bazyl, der kleine Hund, komische Kerle an (das ist ja ok), einen Motorradfahrer (hmmm, war bloß?) und ein kleines Mädchen auf dem Fahrrad. Als Bazyl auf das kleine Mädchen auf dem Fahrrad zulief, wurde das Mädel immer schneller und schneller und wir sahen ihr die Angst ins Gesicht geschrieben. Ein Gartentor rettete das kleine Mädchen.

Am Morgen begrüßten wir auch einen neuen Regenbogenbauer laut und freudig mit: „Hi Kuba!!!!“ Kuba kommt aus Polen.

Im Abendprogramm machten wir ein Quiz mit Micha, einem der Teamer und lernten dabei einiges über workcamps. Die ersten workcamps wurden 1918 organisiert, um Leute verschiedener Nationalität zusammenzubringen, die im brutalen Krieg davor verfeindet waren. Abe Matlou beendete das offizielle Programm mit einer Andacht.